Tierversuche = Menschenversuche

Tierversuche : Aids-Forschung

Hier zwei Beispiele für unnötige Test an Affen,die gemacht werden obwohl noch nie ein Virus isoliert wurde.Egal wie Sie ihn gerade nennen.

Dokument 116

Titel:Die Unterdrückung einer aktiven Vermehrung durch einen Lebendimpfstoff mit abgeschwächten Affen-AIDS-Viren hebt den Schutz vor einer Infektion nicht auf


Hintergrund:Obwohl, wie die Autoren bemerken, trotz eines enormen Aufwands sämtliche bisherige Versuche, einen AIDS-Impfstoff für den Menschen zu entwickeln, gescheitert sind, wird hier ein neuer Versuch gestartet, wobei es zunächst im die Beobachtung der Immunreaktion der „geimpften“ Affen geht.
Tiere:16 Affen (Rhesusaffen)
Jahr:2016

Versuchsbeschreibung:Die Affen werden am Paul-Ehrlich-Institut gehalten, die Versuche finden dort statt. Die Tiere werden in vier Gruppen eingeteilt. Gruppe A und B werden durch Injektion in eine Vene mit einem Versuchs-Impfstoff gegen SIV („Affen-AIDS“) geimpft (Tag „0“). Dabei kommen abgeschwächte, genmanipulierte lebende Viren zum Einsatz, die in Blutzellen von Affen gezüchtet werden. Die Gruppen C und D werden nicht geimpft. Die Tiere in Gruppe A und C werden ab der 40. Woche nach Tag „0“ täglich oral mit einem AIDS-Medikament behandelt. Ab Woche 44 wird ein anderes Medikament eingesetzt. In Woche 48 werden alle Affen mit SIV infiziert, indem die Viren in eine Vene injiziert werden. Die Viren werden im Primatenzentrum Göttingen in anderen Rhesusaffen gezüchtet. Über den gesamten Zeitraum werden mehrfach Blutproben genommen, wofür die Tiere betäubt werden. In Woche 64 nach der Impfung werden alle Affen auf nicht genannte Weise getötet.

Bereich:AIDS-Forschung

Originaltitel: Suppressing active replication of a live attenuated simian immunodeficiency virus vaccine does not abrogate protection from challenge

Autoren: Benjamin Gabriel (1), Uwe Fiebig (1), Oliver Hohn (1), Roland Plesker (2), Cheick Coulibaly (2), Klaus Cichutek (2), Michael D. Mühlebach (2), Norbert Bannert (1), Reinhard Kurth (1), Stephen Norley (1)*

Institute: (1) Robert-Koch-Institut, Nordufer 20, 13353 Berlin, (2) Paul-Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich-Straße, 51-59, 63225 Langen

Zeitschrift: Virology 2016: 489; 1-11

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4742

Dokument 143

Titel: Risiko einer Immunschwächevirus-Infektion kann sich mit der Impfstoff-induzierten Immunantwort erhöhen
Hintergrund: Test dreier potentieller Impfstoffe gegen AIDS.
Tiere: 24 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung:

 Die Affen stammen aus einer Zucht in Indien. Die Versuche werden vom LAVES Niedersachsen genehmigt und finden im Deutschen Primatenzentrum Göttingen statt. Drei Gruppen mit je sechs Affen werden mit drei verschiedenen Impfstoffen behandelt. Der Impfstoff wird dazu in Abständen zweimal unter die Haut, bzw. in einen Muskel injiziert. Die vierte Gruppe mit sechs Affen bleibt unbehandelt. Ab der 8. Woche nach der letzten Immunisierung erfolgt eine Infektion mit SIV, den „Affen-AIDS-Virus“. Dazu werden die Tiere einmal wöchentlich betäubt und eine Dosis SIV wird in den Mastdarm eingeführt. Außerdem wird einmal wöchentlich eine Blutprobe entnommen, um die Immunantwort und die Menge des Virus zu bestimmen. Die Infektion über den Mastdarm erfolgt so lange, bis Viren im Blut nachweisbar sind. Dies dauert je nach Gruppe unterschiedlich zwischen einer und 17 Wochen. Weitere Blutproben erfolgen einmal wöchentlich bis 32 Wochen nach der ersten Infektion. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft, FP6-Prgramm der EU-Kommission, Wilhelm-Sander-Stiftung und H.W. & J. Hector-Stiftung.

Bereich: AIDS-Forschung

Originaltitel: Risk of immunodeficiency virus infection may increase with vaccine-induced immune response

Autoren: Matthias Tenbusch (1), Ralf Ignatius (2), Vladimir Temchura (1), Ghulam Nabi (1), Bettina Tippler (1), Guillaume Stewart-Jones (3), Andres M. Salazar (4), Ulrike Sauermann (5), Christiane Stahl-Hennig (5), Klaus Überla (1)*

Institute: (1) Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstr. 150, 44780 Bochum, (2) Institut für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit, Charite – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (3) Human Immunology Unit, Weatherall Institute of Molecular Medicine, John Radcliffe Hospital, Oxford University, Oxford, Großbritannien, (4) Incovir Inc., Washington, DC, USA, (5) Deutsches Primatenzentrum GöttingenUniversitätsmedizin Berlin, Berlin, (3) Human Immunology Unit, Weatherall Institute of Molecular Medicine, John Radcliffe Hospital, Oxford University, Oxford, Großbritannien, (4) Incovir Inc., Washington, DC, USA, (5) Deutsches Primatenzentrum Göttingen

Zeitschrift: Journal of Virology 2012: 86(19), 10533-10539

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4433

 

 

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